Kassel (dpa) - Die Stadt Kassel bürgt für die defizitäre documenta. Das Stadtparlament stimmte am Montag nach Angaben eines Sprechers der Stadt mit breiter Mehrheit für eine Sicherheitszusage für die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst.
Die Trägergesellschaft erwartet für das Jahr 2017 ein Bilanzdefizit von 5,4 Millionen Euro. Die Stadt Kassel und das Land Hessen wollen als Gesellschafter insgesamt acht Millionen Euro bereitstellen, um die documenta gGmbH zahlungsfähig zu halten.
Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) hatte vorab erklärt, wer gegen die Bürgschaft stimme, bringe die documenta gGmbH in Gefahr. Das Land Hessen braucht keinen Parlamentsbeschluss für eine Bürgschaft.