Virtuelle Führung:App ermöglicht Besuch im wiederauferstandenen Kloster Eldena

Torbögen in der Klosterruine Eldena in Greifswald. (Foto: Stefan Sauer/dpa)

Durch die Werke Caspar David Friedrichs ist die Klosterruine Eldena weltberühmt. Nun können Besucher das Bauwerk besuchen, wie es einst aussah - virtuell, per App und vor Ort vermischt mit der Realität.

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Greifswald (dpa/mv) - Die bei Greifswald gelegene Klosterruine Eldena soll künftig virtuell in ursprünglicher Gestalt wiederauferstehen. Dank einer App werde der mittelalterliche Bau als dreidimensionales Modell wieder in seiner eigentlichen Größe sichtbar und das auch vor Ort, wie die Stadt Greifswald am Dienstag mitteilte. Das entsprechende Programm können Interessierte ab sofort auf ihr Handy herunterladen.

Damit könne das Modell auf dem heimischen Küchentisch erscheinen. In Eldena selbst können Besucher demnach über den Bildschirm in eine gemischte Welt aus realer Umgebung und hinzugefügter Simulation eintauchen. Man könne nicht nur die Außenwände betrachten, sondern tatsächlich durch die einzelnen Räume gehen. Die App enthalte zusätzlich ausführliche Informationen über die Geschichte des Klosters.

Vom Prototypen bis zur fertigen App habe es mehrere Jahre gedauert. Damit die Augmented Reality (deutsch etwa: erweiterte Realität) in Eldena funktioniert, seien im Boden der Parkanlage spezielle Markierungen eingelassen worden.

Berühmt ist die Ruine unter anderem durch die romantischen Werke des Malers Caspar David Friedrich. Ihm widmet seine Geburtsstadt Greifswald im kommenden Jahr anlässlich Friedrichs 250. Geburtstags ganzjährig Veranstaltungen.

Die Klosterruine Eldena gilt laut Stadt als Wiege Greifswalds. 1199 gründeten Zisterziensermönche das Kloster Hilda, das später Kloster Eldena genannt wurde. Nach der Reformation 1533 zerfiel die Anlage.

© dpa-infocom, dpa:230822-99-917062/2

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