Böblingen:Tierschützer: Brieftaubenwesen darf kein Kulturerbe werden

Stuttgart/Bonn (dpa/lsw) - Deutschlands Tierschützer laufen Sturm gegen eine mögliche Anerkennung des Brieftaubensports als nationales Kulturerbe. "Unzählige Brieftauben werden für Wettkämpfe ausgebeutet und dabei verletzt oder gar getötet", sagte die Artenschutzreferentin beim Deutschen Tierschutzbund, Denise Abe, in Bonn. Es dürfe nicht sein, "dass solche tierschutzwidrigen Praktiken durch eine Anerkennung als immaterielles Kulturerbe auch noch gefördert werden".

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Stuttgart/Bonn (dpa/lsw) - Deutschlands Tierschützer laufen Sturm gegen eine mögliche Anerkennung des Brieftaubensports als nationales Kulturerbe. „Unzählige Brieftauben werden für Wettkämpfe ausgebeutet und dabei verletzt oder gar getötet“, sagte die Artenschutzreferentin beim Deutschen Tierschutzbund, Denise Abe, in Bonn. Es dürfe nicht sein, „dass solche tierschutzwidrigen Praktiken durch eine Anerkennung als immaterielles Kulturerbe auch noch gefördert werden“.

Der Verband Deutscher Brieftaubenzüchter strebt nach dem Status Immaterielles Kulturerbe. Auf der Landesebene in Nordrhein-Westfalen, wo der Sport im Ruhrgebiet stark verankert ist, hat er das bereits geschafft. Jetzt geht es um einen Eintragung als schützenswerte bundestypische Tradition. Die Entscheidung fällt Anfang Dezember.

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