Ein neues Unbehagen an der Demokratie breitet sich aus. Doch diesmal kommt es nicht vom populistischen rechten Rand, sondern von den Aktivisten der Klimabewegung. Ihr kalkulierter ziviler Ungehorsam ist auch eine Anklage gegen die Langsamkeit, die Problemverschleppungen in einer allzu komplexen Staatsform. Dieser Aktivismus ist auch eine Aufforderung, solche Vermittlungen zu überspringen. Das muss man nicht verteufeln, aber man muss es einordnen in den ewigen Streit um die Demokratie.
Krise der Demokratie:Mehr Sofortismus wagen
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Wie viel Zeit bleibt noch? Eine Aktivistin sitzt bei den Protesten von Lützerath am Rande des Braunkohletagebaus vor einem Bagger.
(Foto: Oliver Berg/dpa)Warum die Demokratie die apokalyptischen Impulse der Klimabewegung ernst nehmen sollte.
Von Gustav Seibt
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