Kleber-Protest in Museen:"In Wirklichkeit sind sie Medienkünstler"

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Millionenschwere Kunst: Museumsbesucher in der Impressionisten-Ausstellung im Potsdamer Museum Barberini. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Der New Yorker Kunsttheoretiker Boris Groys über die Klebe-Aktionen der "Letzten Generation" und darüber, was die mit dem Wunsch nach Unsterblichkeit zu tun haben.

Interview von Peter Laudenbach

Wenn Klimaaktivisten Straßen blockieren, mag das eine Zumutung sein, es hat aber immerhin eine gewisse Logik: Schließlich trägt der Straßenverkehr zur Luftverschmutzung bei. Die Aktionen, bei denen sie sich in Museen an Bilderrahmen kleben oder in Rom, Berlin, Den Haag, London oder Potsdam bedeutende Gemälde von Toulouse-Lautrec, van Gogh oder Vermeer mit Lebensmitteln bewerfen, wirken dagegen wie blinder Vandalismus. Woher die Wut auf die Museen? Ein Anruf bei Boris Groys, bedeutender New Yorker Kunsttheoretiker.

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Von Ronen Steinke

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