Frank Peter Zimmermann:"Man wird über fünf bis zehn Jahre ausgelutscht"

Frank Peter Zimmermann

Selbstbestimmt aufnehmen - Frank Peter Zimmermann bevorzugt kleine Plattenlabels, mit den großen will er keine Geschäfte mehr machen. "Die Verantwortlichen verstehen immer weniger von Musik", sagt er.

(Foto: Harald Hoffmann/Hänssler Classic)

Der Geiger Frank Peter Zimmermann spricht über manipulierte Preisvergaben, die Ausbeutung junger Musiker und warum er seine fünf Echos auf die Müllhalde getragen hat.

Von Michael Stallknecht

Der Geiger Frank Peter Zimmermann, 54, darf unter den Musikern schon länger zu den Nonkonformisten gerechnet werden, der auch um ein klares Wort nicht verlegen ist. Seine Plattenkarriere begann er bei der EMI, setzte sie später bei der Sony fort - zwei der großen Labels. 2011 wurde die EMI zerschlagen, sie wird heute in ihrem klassischen Zweig von Warner Classics weitergeführt. Inzwischen nimmt Zimmermann ganz bewusst für kleinere Labels wie für Hänssler Classic oder für das in Schweden ansässige BIS auf, wo kürzlich die Transkription der Goldberg-Variationen für sein "Zimmermann Trio" erschien. Erstmals erläutert er ausführlich die Geschäftspraktiken der großen Labels, die hinter dieser Entscheidung stecken.

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