Weil Firmen wie Netflix und Amazon den Hollywoodbetrieb aufmischen, heißt es immer wieder, Streamingdienste würden die Kinos ruinieren. Betreiber auf der ganzen Welt laufen Sturm und boykottieren die neuen Anbieter. Große Filmfestivals wie Cannes führen unter dem Druck der Kinolobbyisten protektionistische Maßnahmen ein. Das ist falsch, findet der Münchner Kinobetreiber Thomas Kuchenreuther, der in Schwabing seit Jahrzehnten das ABC und das Leopold betreibt. Er spielt Netflix-Filme wie "The Irishman", obwohl sie parallel auch online laufen. Dafür wird er von Kollegen scharf kritisiert. Aber Kuchenreuther sagt: "Streaming ist eine riesige Chance."
Kino:"Ich verdiene an einem Netflix-Film mehr Geld"
Sind Streaming-Dienste der Tod des Kinos? Unsinn, sagt der Münchner Kinobetreiber Thomas Kuchenreuther. Er sieht in Portalen wie Netflix und Amazon sogar die Rettung.
Interview von David Steinitz
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