Terror gegen die Clubkultur:"Jetzt sind die Masken ab"

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"Heute wird man als internationaler DJ auf Social Media in die Luft gejagt, wenn man in Israel spielt": Niv Arzi und Dori Sadovnik alias "Red Axes". (Foto: Ben Palhov)

Wie geht es der israelischen DJ- und Clubszene nach dem Terror der Hamas? Das Duo "Red Axes" über Judenhass und die therapeutische Wirkung des Feierns.

Interview von Daniel Haaksman

Mit unglaublicher Brutalität griff die Hamas am 7. Oktober die israelische Clubkultur an. Auf dem Nova-Festival starben mehr als 260 Besucher. DJs wurden erschossen, Frauen vergewaltigt oder entführt, junge Feiernde gejagt und umgebracht. Heute sind noch immer mehr als vierzig Besucher des Raves Geiseln der Hamas. Doch in der internationalen DJ-Szene gibt es bislang kaum Solidaritätsbekundungen. Dabei war bis zum 7. Oktober ein Gig in Israel eine Art Adelung. Man schätzte die hedonistischen israelischen Clubgänger und die gute Bezahlung, das Los-Angeles-Feeling Tel Avivs und die kosmopolitische Atmosphäre Jerusalems, nur vier Flugstunden von Berlin entfernt.

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