Indiepop:Gelockt von Burger Records

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Auch gegen Mitglieder der US-Band "The Growlers" gibt es Vorwürfe. Hier treten sie 2018 in London auf. (Foto: imago/ZUMA Press)

Die US-amerikanische Indiepop-Szene reagiert auf die erste größere Welle von "Me Too"-Vorwürfen. Steht ihr ein Bewusstseinswandel bevor?

Von Franziska Dürmeier

Wenn man ins musikalische Universum von Burger Records eintaucht, landet man erst mal sehr weich. Man begegnet psychedelischem Retro-Pop mit Lo-Fi-Gitarren, eiernden Hammondorgeln und einem Gesang wie aus der Konservenbüchse. Alles irgendwie vertraut. Alles irgendwie Sechzigerjahre-Garagenrock. Zwar blieb das Label bislang relativ klein, doch in Kalifornien dominiert es die Indie-Szene, brachte weltweit länderspezifische Song-Sammlungen heraus und veranstaltete Festivals, auch in Deutschland. Da war dann alles bunt und schrill, ein ewiges Fest und die Feiernden stets um den ewigen Mythos der Freiheit bemüht: etwas Krawall, etwas Freaksein, immerwährende Jugend, rotzige Coolness. Jetzt ist die äußerlich so unbeschwert wirkende Welt von Burger Records allerdings zusammengebrochen.

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