Der fünfte Teil der "Indiana Jones"-Filmreihe wurde weltweit mit Spannung erwartet, aber die Verkaufszahlen nach dem ersten Wochenende sind enttäuschend. 60 Millionen Dollar spielte der Film bisher in den USA ein, das liegt im unteren Bereich der Blockbuster-Erwartungen und ist vor allem deutlich weniger als beim vierten Tal der Saga - "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" schaffte 2008 zum Start noch 100 Millionen Dollar. Für einen Film, der nach Schätzungen bis zu 400 Millionen Dollar für Produktion und Marketing gekostet hat, ist das ein bedenkliches Signal.
Auch die weltweiten Ergebnisse sind mit bisher 130 Millionen Dollar kein Grund zur Freude für Disney. Zwar landete der Film in Deutschland und vielen weiteren Ländern auf Platz eins der Charts, aber auch die deutschen Ticketzahlen mit bisher 330 000 Zuschauern (Quelle: Blickpunkt Film) bleiben hinter dem Vorgänger zurück - Teil vier schaffte in der ersten Woche die Zuschauermillion in Deutschland, das dürfte "Rad des Schicksals" kaum mehr gelingen. Dabei würdigten viele Kritiker, auch in der Süddeutschen Zeitung, den Film als gelungenes Nostalgie-Spektakel, und sowohl der 80-jährige Harrison Ford als auch seine britische Partnerin Phoebe Waller-Bridge schwärmten von den Dreharbeiten.
Die Enttäuschung mit "Indy" setzt eine Reihe von Flops fort, die Hollywood in den vergangenen Wochen schwer zu denken gaben. Auch der Superhelden-Film "The Flash" und das Pixar-Animationsspektakel "Elemental" schrieben enttäuschende Zahlen. Jetzt richten sich alle Augen auf Tom Cruise und seine sagenumwobene Fähigkeit, als Hitproduzent alles zu richten - sein "Mission: Impossible - Dead Reckoning" startet kommende Woche.