Opern-Entdeckung:Verliebte Fische

Lesezeit: 3 Min.

Roland Wilson, Jahrgang 1956, ist der Leiter der auf Barockmusik spezialisierten Musica Fiata und hat jetzt die Musik zur Oper "Dafne" von Heinrich Schütz rekonstruiert. (Foto: Christian Klenk)

Die wohl erste deutschsprachige Oper, "Dafne" von Heinrich Schütz, wurde jetzt in einer Rekonstruktion in Dresden aufgeführt. Mehr davon, bitte.

Von Helmut Mauró

Der Rahmen ist eher bescheiden, die Sache gleichwohl spektakulär. Im überdachten Hof des Dresdner Residenzschlosses hört man eine Rekonstruktion der wohl ersten deutschsprachigen Oper. Roland Wilson, selber ein Virtuose auf dem Zink, der Holztrompete, dirigiert das Instrumentalensemble "Musica Fiata" und die Gesangsgruppe "La Capella Ducale" bei der von ihm rekonstruierten Fassung der "Tragicomedia von der Dafne" von Heinrich Schütz. Die einzige Aufführung der Oper fand wohl am 13. April 1627 in Torgau statt, zur Hochzeit der sächsischen Herzogin Sophie Eleonore mit dem hessischen Landgrafen Georg II. Es ist ein munteres Hirtenstück über den liebestollen Apollo und die schüchterne Nymphe Dafne, die den Gott flieht und sich in einen Lorbeerbaum verwandelt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivDaniel Barenboim in der SZ
:Unsere Friedensbotschaft muss lauter sein denn je

Nach dem barbarischen Terror der Hamas und anlässlich des Krieges in Nahost mag es naiv klingen, das ist es aber nicht: Genau jetzt müssen wir alle im Anderen den Menschen sehen.

Gastbeitrag von Daniel Barenboim

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: