Harald Welzer: "Zeitenende":Thesen mit Soße

Lesezeit: 5 min

Der Soziologe Harald Welzer, Jahrgang 1958, ist Mitbegründer und Direktor der Stiftung Futurzwei und des Norbert Elias Center für Transformationsdesign an der Europa-Universität Flensburg. (Foto: Debora Mittelstaedt)

Im alarmistischen neuen Buch des Soziologen Harald Welzer stehen aufschlussreiche und an den Haaren herbeigezogene Argumente ganz nahe beieinander.

Von Jan Heidtmann

Der Sozialpsychologe Harald Welzer, bekannt aus Funk, Fernsehen und langen Sitzungen in dem Internet-Format "Jung & naiv", hat wieder einmal ein Buch geschrieben. Dabei hat er sich viel vorgenommen. Das ist nicht neu, denn Welzer beschäftigt sich in seinen Büchern von jeher mit den großen Themen. In "Die smarte Diktatur" von 2016 mit dem Fetisch Konsum und einer machtbesessenen Industrie; in "Wir sind die Mehrheit" von 2017 mit Rechtspopulismus und der offenen Gesellschaft; in "Alles könnte anders sein" von 2019 mit der Zukunft der Gesellschaft. In seinen Büchern ist immer wieder Bedenkenswertes und Kluges zu lesen. Doch diesmal, um es kurz zu machen, hat sich Welzer verhoben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview mit Michel Friedman
:"Dieses Land muss sich dringend verändern"

Michel Friedman warnt in seinem neuen Buch vor Bequemlichkeit als Gefahr für die Demokratie. Ein Gespräch über die Bundesrepublik als Schlaraffenland in Flammen.

Interview von Joachim Käppner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: