Grammy Awards:Glänzt so schön

Lesezeit: 3 min

Sängerin Beyoncé wollte es früher allen recht machen. Heute verbiegt sie sich für niemanden. (Foto: MARIO ANZUONI/REUTERS)

Beyoncé ist jetzt Grammy-Rekordpreisträgerin - trotzdem bleibt auch in diesem Jahr ein Gefühl von Kalkül vor Relevanz. Über die Frage, was Awards noch wert sind.

Von Jürgen Schmieder

Den ersten großen Moment dieses Abends verpasste Beyoncé. "Cuff It" war zu Beginn der Grammy Awards als bester R&B-Song ausgezeichnet worden, da war die Sängerin noch nicht im Stadtzentrum von Los Angeles angekommen. Es hatte geregnet am Sonntagnachmittag, da werden die ohnehin notorisch unbegabten Autofahrer in dieser Stadt zu gemeingefährlichen Hindernissen auf den Highways. Kann also passieren, so was. Trotzdem steckte eine unfreiwillige Botschaft in diesem Moment, in dem die Künstlerin einen Grammy (in einer Nebenkategorie) kriegen und dann, vorerst, mit dem ungarisch-britischen Dirigenten Sir Georg Solti als meistausgezeichnete Person der bisherigen Geschichte gleichziehen sollte: Beyoncé braucht diese Veranstaltung nicht - die Grammys brauchen Beyoncé.

Zur SZ-Startseite

SZ Plus"Renaissance" von Beyoncé
:Allerfeinste Qualität

Die Beats aus schwitzendem Platin gehauen, die Lichter heller als Ufo-Landescheinwerfer: Beyoncé, größter weiblicher Popstar, veröffentlicht ein Dance-Album.

Von Joachim Hentschel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: