Klassik-Event:Mit der Wucht eines Güterzugs

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In der Bozener Messehalle: 50 Klaviere im Kreis, jedes minimal anders gestimmt. (Foto: Anna Cerrato)

In Bozen lässt der Komponist Georg Friedrich Haas für sein Stück "11.000 Saiten" ein Orchester und 50 Klaviere auffahren. Ein Riesenspektakel.

Von Helmut Mauró

Für diese Welturaufführung haben viele Menschen viele schlaflose Nächte verbracht. Nicht nur der Komponist Georg Friedrich Haas, der mit seinem Stück "11.000 Saiten" mal eben an den Grundfesten der abendländischen Musik rüttelt, sondern auch die Musiker der Bozener Mahler-Akademie, ihr Leiter Philipp von Steinaecker, die mehr als 50 Pianisten und ihre Klavierstimmer. Ja, auch diese. Denn bis die von China nach Rotterdam verschifften 50 Klaviere, normale Pianinos oder upright pianos, auf LKW verladen, in die Messehalle von Bozen gebracht und am Ende so zugerichtet waren, dass der Komponist seine sehr besonderen Klangereignisse realisieren konnte, waren viel Schweiß und Herzblut nötig, und wohl auch ein paar stille Tränen.

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