MeinungBoomer, Gen Z, Generation Praktikum:Vorsicht, G-Wort

Von Nils Minkmar

Lesezeit: 5 Min.

Ähnlich verpackte Neugeborene auf einer Station - auch für sie wird einmal gelten: Singularitäten und Differenzen überwiegen die Gemeinsamkeiten, die sich aus einem Geburtsjahrgang ergeben. (Foto: IMAGO/Vyacheslav Prokofyev)

Wer sind eigentlich immer diese "Stimmen ihrer Generation"? Zur Unschärfe eines Begriffs, der Aufklärung durch Geschwätz ersetzt.

Es gibt kein Entkommen vor dem G-Wort. Wo immer sich Menschen versammeln, von denen einige jünger sind als dreißig Jahre, wann immer eine prominente Person in diesem Alter sich äußert oder es irgendein gesellschaftliches Phänomen zu erklären gilt, erscheint verlässlich der Begriff der Generation im Text - es ist ein sprachliches und gedankliches Virus. Die Meinungen und Handlungen von Personen in jungen Jahren können anscheinend nicht mehr anders verstanden werden als ein stummer, einmütiger Chor, der wenige Solistinnen braucht, um sich Gehör zu verschaffen, und das sind dann die berühmten Stimmen ihrer Generation.

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