Trends im Buchmarkt:Das Buch der Stunde

Lesezeit: 4 min

Soziologin Carolin Amlinger beobachtet Gegenwartsromane bei der Gegenwartsbeobachtung. (Foto: Anna Weise/SZ Photo)

Warum kündigen Verlage ihre Romane neuerdings immer als Kommentar zur Gegenwart an? Über eine Entwicklung, die den Verkauf ankurbelt, der Literatur aber schadet.

Gastbeitrag von Carolin Amlinger

Betritt man zum ersten Mal die Wohnungen fremder Menschen, führt einen der Weg meist schnell zu den Bücherregalen (sofern es dort noch welche gibt). Zumindest führt es mich schnell zu den Bücherregalen. Das Sprechen über Literatur, die man gelesen hat oder die man vorgibt, gelesen zu haben, gilt in einigen sozialen Kreisen als probates kulturelles Kommunikationsmittel, um einen Menschen kennenzulernen. Wir erfahren, was ihn umtreibt, was ihn fasziniert und was ihn empört. Zeige mir deine Bücher, und ich sage dir, wer du bist.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDebatte um "Tauben im Gras"
:Das Beste kommt zum Schluss

Anna Seghers als Alternative zu Wolfgang Koeppen: Baden-Württemberg versucht sich im Streit um eine saubere Abitur-Lektüre an einem Kompromiss - mit tragikomischer Pointe.

Von Hilmar Klute

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: