Film - Saarbrücken:Praunheim-Film eröffnet Max Ophüls Preis

Berlin
Svenja Böttger (l.-r.), Rosa von Praunheim und Oliver Baumgarten vor der Fotowand des Filmfestivals. Foto: Oliver Dietze/dpa (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Saarbrücken (dpa) - Das Filmfestival Max Ophüls Preis ist mit einer Geschichte aus Berlin gestartet: Am Montagabend feierte Rosa von Praunheims Spielfilm "Darkroom - Tödliche Tropfen" in Saarbrücken Premiere. Dabei wurde dem 77-jährigen Filmregisseur und Autor der Ehrenpreis für Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film verliehen. An der Eröffnungsgala nahmen auch die "Darkroom"-Darsteller Heiner Bomhard und Katy Karrenbauer teil.

Rosa von Praunheim gilt als Ikone der Schwulen- und Lesbenbewegung und wird in Saarbrücken drei weitere Filme präsentieren. Von Praunheim stelle "für die jungen Talente, aber auch für unsere Gesellschaft in seinem vielschichtigen Schaffen ein unbedingtes Vorbild dar", erklärte die Festivalleiterin Svenja Böttger.

Von Praunheims jüngster Spielfilm basiert auf einem Kriminalfall aus dem Jahr 2012 und erzählt die Geschichte eines aus Saarbrücken stammenden jungen Mannes, der in der Berliner Schwulenszene ein mörderisches Doppelleben führt. Zu den weiteren Festivalgästen soll unter anderen die Schauspielerin Heike Makatsch ("Männerpension", "Hilde") zählen, der das Tribute des 41. Filmfestivals gewidmet ist.

Insgesamt werden in der Festivalwoche vom 20. bis 26. Januar mehr als 150 Filme gezeigt, 63 starten in den Wettbewerben. Dafür werden 16 Auszeichnungen mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von rund 120 000 Euro verliehen. Die Veranstalter rechnen mit rund 40 000 Besuchern. Das Festival findet 2020 zum 41. Mal statt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: