München:Friedenspreis des Deutschen Films für Flüchtlingsmärchen

München (dpa/lby) - Erst auf der Berlinale der Preis für die beste Regie, nun der Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke: Der finnische Filmemacher Aki Kaurismäki hat die Juroren mit seinem aktuellen Werk "Die andere Seite der Hoffnung überzeugt". Der syrische Flüchtling Khaled soll abgeschoben werden und findet in Helsinki Unterschlupf bei einem Verkäufer. Die Jury lobte den lakonischen, minimalistischen Stil und den besonderen Humor. "Was am Ende des Films letztlich bleibt, sind Wärme, Traurigkeit und Hoffnung", so die Begründung anlässlich der Verleihung des internationalen Regiepreises am Donnerstagabend auf dem Filmfest München.

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München (dpa/lby) - Erst auf der Berlinale der Preis für die beste Regie, nun der Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke: Der finnische Filmemacher Aki Kaurismäki hat die Juroren mit seinem aktuellen Werk „Die andere Seite der Hoffnung überzeugt“. Der syrische Flüchtling Khaled soll abgeschoben werden und findet in Helsinki Unterschlupf bei einem Verkäufer. Die Jury lobte den lakonischen, minimalistischen Stil und den besonderen Humor. „Was am Ende des Films letztlich bleibt, sind Wärme, Traurigkeit und Hoffnung“, so die Begründung anlässlich der Verleihung des internationalen Regiepreises am Donnerstagabend auf dem Filmfest München.

Gewinner des nationalen Regiepreises ist Simon Verhoeven mit seinem Kinoerfolg „Willkommen bei den Hartmanns“, in dem eine Münchner Familie einen Flüchtling aus Nigeria in ihr Haus aufnimmt. Mit den Mitteln der Komödie schildere er mit Leichtigkeit alle Seiten dieser politischen Auseinandersetzung und schone dabei keinen. „Nicht die, die sich für die Integration einsetzen, nicht die Flüchtlinge, schon gar nicht die Rechtsradikalen“, heißt es in der Jurybegründung. Der Russe Andrei Konchalovsky wurde für sein Lebenswerk gewürdigt, darunter auch sein aktueller Film „Paradies“ mit Julia Vysotskaya. Die Darstellerin erhielt den Schauspielerpreis.

Der Bernhard-Wicki-Gedächtnis-Fonds vergibt die Trophäen in Form von Brückenpfeilern seit 2002. Sie erinnern an Bernhard Wicki (1919 - 2000), Regisseur des berühmten Antikriegsfilms „Die Brücke“. Initiatorin ist seine Witwe Elisabeth Wicki Endriss.

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