Festspiele - Weimar:Friedman bezweifelt Sinn von Dialog mit Rechtsextremen

Weimar (dpa/th) - Der Journalist und TV-Moderator Michel Friedman hält einen Dialog mit Rechtsextremen für wenig sinnvoll. "Es gibt Positionen, die sind nicht mehr dialogfähig", sagte Friedman am Freitag in Weimar. "Es gehört nicht mehr zum demokratischen Diskurs, einen Dialog mit Menschen zu führen, die anderen das Menschsein absprechen." Der frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland nahm am Abend an einer Diskussionsrunde der für ihre provokanten Aktionen bekannten Kunstaktivistengruppe "Zentrum für politische Schönheit" in Weimar teil. Unter dem Titel "Das Riff der Geschichte" gehörte die Veranstaltung zum Programm des diesjährigen Kunstfestes.

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Weimar (dpa/th) - Der Journalist und TV-Moderator Michel Friedman hält einen Dialog mit Rechtsextremen für wenig sinnvoll. "Es gibt Positionen, die sind nicht mehr dialogfähig", sagte Friedman am Freitag in Weimar. "Es gehört nicht mehr zum demokratischen Diskurs, einen Dialog mit Menschen zu führen, die anderen das Menschsein absprechen." Der frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland nahm am Abend an einer Diskussionsrunde der für ihre provokanten Aktionen bekannten Kunstaktivistengruppe "Zentrum für politische Schönheit" in Weimar teil. Unter dem Titel "Das Riff der Geschichte" gehörte die Veranstaltung zum Programm des diesjährigen Kunstfestes.

Die Diskussion, an der auch die Initiatorin des Berliner Holocaust-Denkmals, Lea Rosh, und die Berliner Migrationsforscherin Naika Foroutan teilnahmen, beschäftigte sich mit der Zukunft der Erinnerung an den Judenmord der deutschen Nazis angesichts einer erstarkenden politischen Rechten in Deutschland. Das "Zentrum für politische Schönheit" hatte mit einem Nachbau des Denkmals in Nachbarschaft des Wohnhauses des AfD-Politikers Björn Höcke im thüringischen Bornhagen für Aufsehen gesorgt.

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