Lübeck:60. Nordische Filmtage: Isländische Komödie großer Sieger

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Lübeck (dpa) - Die isländische Komödie "Gegen den Strom" (Kona fer í stríd) ist mit vier Auszeichnungen der große Gewinner der 60. Nordischen Filmtage Lübeck. Der Spielfilm von Benedikt Erlingsson erhielt am Samstag den mit 12 500 Euro dotierten NDR Filmpreis, den Baltischen Filmpreis (2500 Euro), den Kirchlichen Filmpreis Interfilm und den Publikumspreis der "Lübecker Nachrichten" (beide je 5000 Euro). Der Film nehme sich des ernsten Themas Umweltzerstörung an, aber mit Leichtigkeit und ohne es lächerlich zu machen, hieß es. Es ist das erste Mal in der Geschichte des bedeutendsten europäischen Festivals zum skandinavischen Film, das eine Produktion vier Preise gewann.

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Lübeck (dpa) - Die isländische Komödie „Gegen den Strom“ (Kona fer í stríd) ist mit vier Auszeichnungen der große Gewinner der 60. Nordischen Filmtage Lübeck. Der Spielfilm von Benedikt Erlingsson erhielt am Samstag den mit 12 500 Euro dotierten NDR Filmpreis, den Baltischen Filmpreis (2500 Euro), den Kirchlichen Filmpreis Interfilm und den Publikumspreis der „Lübecker Nachrichten“ (beide je 5000 Euro). Der Film nehme sich des ernsten Themas Umweltzerstörung an, aber mit Leichtigkeit und ohne es lächerlich zu machen, hieß es. Es ist das erste Mal in der Geschichte des bedeutendsten europäischen Festivals zum skandinavischen Film, das eine Produktion vier Preise gewann.

Die NDR-Jury würdigte die isländische Produktion: „Ein Film, der Mut macht in einer Zeit, in der es an positiven Erzählungen mangelt.“ Die Interfilm-Jury vergab ihren Preis an den Film, weil er den Schöpfungsauftrag aktualisiere. „Darüber hinaus fragt der Film, welche Möglichkeiten der Einzelne in den Grenzen demokratischen Handelns oder darüber hinaus hat.“

Der erstmals vergebene Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt (7500 Euro) ging an „Die kleine Genossin“ (Seltsimees laps) der Regisseurin Moonika Siimets aus Estland. Über den Kinder- und Jugendfilmpreis (5000 Euro) konnte sich ebenfalls ein Regietalent freuen: Gudrun Ragnarsdóttir aus Island gewann mit „Sommerkinder“ (Sumarbörn). Der Preis der Kinderjury des Radisson Blu Senator Hotels (5000 Euro) ging an Ted Kjellssson aus Schweden für „Allein im All“ (Ensamma i rymden). Den Dokumentarfilmpreis (2500 Euro) der Lübecker Gewerkschaften erhielt Antti Haase (Finnland) für die Produktion „Die das Licht brachten“ (Valontuoja). Über den seit diesem Jahr mit 5000 Euro ausgestatteten CineStar Preis freute sich die Berliner Regisseurin Esther Niemeier, deren Film „Tracing Addai“ gewann.

Nach der „Filmpreisnacht“ am Samstag im Theater Lübeck gehen die 60. Nordischen Filmtage am Sonntag nach fünf Tagen zu Ende. Auf dem Programm standen 199 Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Kinderfilme.

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