Kiel:Meuterei bei der Kieler Woche: Protest bei Parade geplant

Kiel (dpa/lno) - Bei der traditionellen Windjammerparade zur Kieler Woche erwartet die Zuschauer am Samstag ein ungewohntes Bild: Nach der Ausfahrt der ersten 20 Schiffe wollen die 70 übrigen Teilnehmer die Ausfahrt hinauszögern und eine Lücke entstehen lassen, um so gegen eine geplante Sicherheitsverordnung für Traditionsschiffe zu protestieren. Mit der Verordnung sollen die bauliche Beschaffenheit, der Brandschutz, die Ausrüstung und die Qualifikationen der Crews von Traditionsschiffen strenger geregelt werden. Gegner befürchten ein Ende der häufig ehrenamtlich organisierten Traditionsschifffahrt.

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Kiel (dpa/lno) - Bei der traditionellen Windjammerparade zur Kieler Woche erwartet die Zuschauer am Samstag ein ungewohntes Bild: Nach der Ausfahrt der ersten 20 Schiffe wollen die 70 übrigen Teilnehmer die Ausfahrt hinauszögern und eine Lücke entstehen lassen, um so gegen eine geplante Sicherheitsverordnung für Traditionsschiffe zu protestieren. Mit der Verordnung sollen die bauliche Beschaffenheit, der Brandschutz, die Ausrüstung und die Qualifikationen der Crews von Traditionsschiffen strenger geregelt werden. Gegner befürchten ein Ende der häufig ehrenamtlich organisierten Traditionsschifffahrt.

„Die Verordnung stellt Anforderungen an uns, die sonst nur in der Berufsschifffahrt vorhanden sind“, sagte Michael Saitner, Vorsitzender des Vereins „Thor Heyerdahl“, der das gleichnamige Führungsschiff der diesjährigen Windjammerparade betreibt. Die Aktion solle zeigen, „dass in Zukunft sehr viele Schiffe fehlen werden, wenn die Verordnung in Kraft tritt.“

Die Kieler Woche geht am Sonntagabend zu Ende. Sie gilt als größtes Sommerfest Nordeuropas und weltgrößtes Segelereignis.

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