Kiel:Bundespräsident genießt Kieler Woche

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Kiel (dpa) - Als prominentester Gast der 124. Kieler Woche hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein ein maritimes Programm absolviert. Zum Auftakt besuchte er am Samstag an der Förde ein Segelcamp für Kinder, Jugendliche und Familien. Von jungen Seglern ließ sich Steinmeier das Knotenschlagen zeigen - versuchte sich selbst daran.

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Kiel (dpa) - Als prominentester Gast der 124. Kieler Woche hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein ein maritimes Programm absolviert. Zum Auftakt besuchte er am Samstag an der Förde ein Segelcamp für Kinder, Jugendliche und Familien. Von jungen Seglern ließ sich Steinmeier das Knotenschlagen zeigen - versuchte sich selbst daran.

An Bord der „Thor Heyerdahl“ machte er mit Jugendlichen einen zweistündigen Segeltörn. Der Dreimaster ist oft als schwimmendes Klassenzimmer mit Schülern auf den Meeren unterwegs. „Es war schön, mit Jugendlichen zusammen hier auf der Kieler Förde zu segeln“, sagte Steinmeier nach der Rückkehr. Er war an Bord auch aktiv: „Das Steuerrad durfte ich 'ne Weile lang halten, ohne den Kurs zu verlieren“, schilderte er. „Aber das Anstrengendere war, Segel zu setzen und später wieder einzuholen.“ Der Bundespräsident genoss sichtlich seinen Wohlfühltermin abseits der großen Politik.

Mit an Bord waren auch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD). Mit ihnen will Steinmeier am Abend zur offiziellen Eröffnung der Kieler Woche die traditionellen Startsignale geben. Er finde die Kieler Woche großartig, sagte der Bundespräsident auf dem Weg zur „Thor Heyerdahl“ auf der von vielen fröhlichen Schaulustigen bevölkerten Kiellinie am Förde-Ufer. Direkt am Förde-Ufer schaute Steinmeier sich das Schifffahrtsmuseum an.

Zum größten Sommerfest im Norden Europas erwarten die Veranstalter bis zum Sonntag nächster Woche drei Millionen Besucher aus aller Welt. Die Kieler Woche gilt auch als weltweit größtes Segelereignis. Zu den Regatten haben sich 4000 Sportler aus 60 Nationen angemeldet. Erstmals können auch auf vier großen Videowänden in der Innenstadt die Wettfahrten live verfolgt werden.

Bereits im Laufe des Tages flanierten bei mal freundlichem und kurz auch mal regnerischem Wetter Zehntausende am Förde-Ufer und durch die Innenstadt. Schon seit Freitag lief ein buntes Veranstaltungsprogramm. Für Musikfreunde gibt es etwa 400 Konzerte von Pop und Rock bis Jazz und Klassik. Mit ganz wenigen Ausnahmen sind alle kostenlos. Deutlich aufgestockt wurden die Auftritte von Kleinkünstlern. Der Internationale Markt bietet landestypische Speisen, Getränke und Kunsthandwerk aus 32 Nationen.

Zum Schutz der Besucher hat die Polizei die Zahl der eingesetzten Beamten etwas erhöht. Auch 400 große Sandsäcke, Beton-Absperrungen und ein Dutzend Polizeiposten gehören zum Sicherheitskonzept.

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