Twitter:Elon Musk, der Drücker

Lesezeit: 5 min

Wie viel Wahnsinn gehört zu einem Genie? Elon Musk bei der 2022 Gala des Metropolitan Museum of Art in New York. (Foto: IMAGO/UPI Photo)

Am Samstag drosselte Elon Musk seinen Kurznachrichtendienst Twitter für die Nutzer auf ein Minimum. Angeblich, um sie vor KI zu schützen. Die Motive sind viel schlichter.

Von Andrian Kreye

Am Samstag war plötzlich Twitter dicht. Nur noch das Layout war zu sehen. Der Chef persönlich hatte das angeordnet. Nun muss man sich Elon Musk wie eine Mischung aus Daniel Düsentrieb und Kater Karlo aus den Disney-Comics vorstellen. Hin und wieder erscheint eine Glühbirne über seinem Kopf. Dann schickt er seine kleinen Helferlein an die Werkbank, und schon (schraub, fummel, hämmer) landet eine Rakete verkehrt herum, fährt ein Auto wie durch Zauberhand durch die Wüste oder alle Häuser bekommen eine hübsche Batterie, damit der Solarstrom nicht wegsuppt. Manchmal aber guckt Elon Musk richtig fies und kaut an einem Stumpen herum. Dann überlegt er sich, wer mal so richtig eins vor den Latz bekommen sollte, kauft sich Twitter, beschimpft dort Leute, die es sowieso schon schwer genug haben im Leben, oder er verabredet sich mit Mark Zuckerberg zum Käfigkampf im Kolosseum. Was vermutlich keine gute Idee war, weil Mark Zuckerberg aussieht, also ob er sich seinen vielen Ärger bei Crossfit wegtrainiert.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLiteratur
:Was die KI liest

Ein Forscherteam aus Berkeley hat eine Liste mit Büchern ermittelt, die KI-Programmen wie Chat-GPT zugrunde liegen. Was "Moby Dick" und "Fifty Shades of Grey" über unsere Zukunft verraten.

Von Andrian Kreye

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: