Blaue Wellen schlagen träge an einen Kiesstrand; ein einsamer Mann, braun gebrannt, mit einer roten Tasche in der Hand, geht suchend vorbei oder blickt in die Ferne, wo die Sonne untergeht. Ihre letzten Strahlen lassen die Felsenküste terrakottarot aufleuchten. Seit 1984 bis zu seinem Tod lebte Quirino Rodrigues allein in Ribeira Funda, einem fast völlig verschwundenen Dorf auf Kap Verde: "Allein mit Gott, Tag und Nacht." Vielleicht möchte man sich so das Ende der Welt vorstellen.
Dokfest München:Wenn es kein Dorf mehr gibt
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Das Münchner Dokfest widmet sich in diesem Jahr der zunehmenden Urbanisierung der Welt - und dem, was dabei verloren geht.
Von Geertjan de Vugt
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