iCE krakow:Beratungen zu Welterbe-Stätten: Antrag für Eiszeithöhlen

Krakau (dpa) - Das Unesco-Komitee hat am Montag im südpolnischen Krakau seine Beratungen zum Welterbe fortgesetzt. Dabei geht es unter anderem um die mögliche Anerkennung von sechs Eiszeithöhlen der Schwäbischen Alb als Teil des Weltkulturerbes. Forscher haben dort bis zu 43 000 Jahre alte figürliche Darstellungen sowie Musikinstrumente entdeckt.

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Krakau (dpa) - Das Unesco-Komitee hat am Montag im südpolnischen Krakau seine Beratungen zum Welterbe fortgesetzt. Dabei geht es unter anderem um die mögliche Anerkennung von sechs Eiszeithöhlen der Schwäbischen Alb als Teil des Weltkulturerbes. Forscher haben dort bis zu 43 000 Jahre alte figürliche Darstellungen sowie Musikinstrumente entdeckt.

Über die insgesamt mehr als 30 neuen Bewerbungen entscheidet das Komitee voraussichtlich zwischen dem 7. und 9. Juli. Deutschland hat sich auch mit Bauhausstätten in Dessau und Bernau sowie dem Naumburger Dom und der hochmittelalterlichen Kulturlandschaft an Saale und Unstrut beworben.

Laut vorläufigem Programm stehen zwischen Dienstag und Donnerstag (4.-6. Juli) Debatten über gefährdetes Welterbe auf den Programm. Die sogenannte Rote Liste könnte nach Angaben des Deutschen Unesco-Komitees in diesem Jahr um fünf neue Stätten erweitert werden, darunter die historische Altstadt von Wien, in der ein umstrittener Hochhausbau geplant ist. Insgesamt gelten 55 der weltweit 1052 Stätten als akut gefährdet - darunter alle sechs Stätten in Syrien wie etwa Aleppo, Damaskus und die Wüstenstadt Palmyra. Krieg und Terror hätten dort zu Schäden unvorstellbaren Ausmaßes geführt, wie Experten warnen.

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