Gegenkultur in Ostdeutschland:Die Kinder der Kassettenrepublik

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Laut und wild und systemerodierend: "Rosa Extra" (später umbenannt in "Hard Pop") bei einem Turnhallen-Konzert 1982. (Foto: Volker Döring/Verbrecher Verlag)

Bänder, Bands, Bitterkeit: Ein Sammelband dokumentiert endlich die Gegenkultur der späten DDR, bevor nichts mehr davon übrig ist.

Von Peter Richter

Kassetten! Man schrieb das selbstverständlich mit K damals im Osten. So wie Kassiber. Auch wenn sich die aus dem Westen lieber vornehm mit C schrieben und sicherlich besser klangen, vielleicht auch ein bisschen weniger oft ausleierten als die "K 60" aus dem VEB ORWO in Wolfen, auf deren Hülle sie sich in der Ansprache bemerkenswert uneinig waren: "Magnetbandkassette" stand da in sachlichstem Technikerdeutsch, darunter allerdings auf Englisch um Anschluss ans sogenannte Weltniveau bemüht: "low noise".

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