Nachruf auf Pianist Chick Corea:Zu Höherem

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"Return to Forever": der amerikanische Pianist Chick Corea beim "Ajazzgo Festival". (Foto: Christian Escobar Mora/dpa)

Manche belächeln das Genre "Fusion". Chick Corea machte es lieber zur musikalischen Emanzipation, vielleicht sogar zur neuen Art von Spiritualität.

Von Thomas Steinfeld

Gelegentlich erzählte Chick Corea, wie er zum elektrischen Klavier fand. Genauer: zum Fender Rhodes, einem Piano, das man zwar ähnlich wie das klassische Instrument spielt, das aber meist klingt, als schlage man mit Filzschlegeln auf eine Batterie dunkler Glocken. Es sei bei einem Auftritt mit Miles Davis gewesen, berichtete er. In den späten Sechzigern. Man habe die Bühne betreten, und er sei schon unterwegs zum Flügel gewesen, als der Meister schroff auf eine Kiste daneben wies und sagte: "Play this."

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