Wenn man es genau nehmen würde mit der Ideengeschichte, so wäre Bret Easton Ellis einer der großen Konservativen seiner Zeit. Sein Debütroman "Unter Null" galt 1985 hingegen als Grundlagenwerk der Popliteratur, auch seine Bestseller wie "American Psycho" (1991) oder "Glamorama" (1999) wurden in das Genre abgeschoben, das im Kanon immer ein Euphemismus für Trivialliteratur aus dem Hipster-Milieu war. Als Ellis dann vor zehn Jahren mit seinen Podcasts begann, brachte ihm das vor allem den Furor der sozialen Netzwerke ein.
Neuer Roman von Bret Easton Ellis:Nun, liebe Kinder, gebt fein acht
Lesezeit: 7 min
Interessiert sich nicht besonders für intellektuelle Diskurse: Bret Easton Ellis will Geschichten erzählen.
(Foto: Celine Nieszawer/opale.photo/Laif)US-Autor Bret Easton Ellis reist für "The Shards" in das Los Angeles von 1981 - und in seine Jugend. Der Roman ist ein dunkles Meisterwerk.
Von Andrian Kreye
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Donald Trump
Nicht zu fassen. Oder doch?
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
Essen und Trinken
Wie die Mehlsorte das Backergebnis beeinflusst
Feministische Außenpolitik
Feminismus und Geschwafel
Gesundheit
»Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer«