Stockach:CDU-Bundesvize Thomas Strobl muss vors Narrengericht

Stockach (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Innenminister und CDU-Bundesvize Thomas Strobl muss vors Stockacher Narrengericht. Der 57-Jährige muss sich am "Schmotzigen Dunschtig" (8. Februar) in Stockach (Kreis Konstanz) verantworten, wie die Richter am Samstag bekanntgaben. "Ein klares Argument für die Auswahl Strobl als Beklagter 2018 war neben seinen unzähligen Steilvorlagen aus dem Ländle, dass er sich im Spagat zwischen Berlin und Stuttgart hin und hergerissen fühlt", hieß es.

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Stockach (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Innenminister und CDU-Bundesvize Thomas Strobl muss vors Stockacher Narrengericht. Der 57-Jährige muss sich am „Schmotzigen Dunschtig“ (8. Februar) in Stockach (Kreis Konstanz) verantworten, wie die Richter am Samstag bekanntgaben. „Ein klares Argument für die Auswahl Strobl als Beklagter 2018 war neben seinen unzähligen Steilvorlagen aus dem Ländle, dass er sich im Spagat zwischen Berlin und Stuttgart hin und hergerissen fühlt“, hieß es.

Die mehr als 600 Jahre alte Fastnachts-Institution des Stockacher Narrengerichts gehört zu den Höhepunkten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Es geht zurück auf den Hofnarren Hans Kuony des Habsburger Herzogs Leopold I. Als Dank für gute Ratschläge erhielt er 1351 das Privileg, jedes Jahr ein Narrengericht abhalten zu dürfen.

Auf der Anklagebank saßen unter anderem bereits Franz Josef Strauß, Hans-Dietrich Genscher und Angela Merkel. Im vergangenen Jahr wurde die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zur Zahlung von zweieinhalb Eimern Wein zu je 60 Litern verurteilt. Die närrischen Richter hatten ihr unter anderem „wissentliche Karnevalisierung der Landespolitik“ vorgeworfen.

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