Mainz:Weihnachtsbriefmarke zeigt Mainzer Motiv mit Maria und Jesus

Mainz (dpa) - Die Post ehrt auf ihrer diesjährigen Weihnachtsbriefmarke den Maler Marc Chagall. Eine Madonna in einem seiner Kirchenfenster in St. Stephan in Mainz ist das Motiv der Sondermarke, die dort am Dienstag von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Bettina Hagedorn (SPD), vorgestellt wurde. Die Briefmarke mit einem Portowert von 70 Cent kostet einen Euro - der Mehrbetrag ist für gemeinnützige Projekte der freien Wohlfahrtspflege bestimmt.

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Mainz (dpa) - Die Post ehrt auf ihrer diesjährigen Weihnachtsbriefmarke den Maler Marc Chagall. Eine Madonna in einem seiner Kirchenfenster in St. Stephan in Mainz ist das Motiv der Sondermarke, die dort am Dienstag von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Bettina Hagedorn (SPD), vorgestellt wurde. Die Briefmarke mit einem Portowert von 70 Cent kostet einen Euro - der Mehrbetrag ist für gemeinnützige Projekte der freien Wohlfahrtspflege bestimmt.

Der Kauf von Wohlfahrtsmarken sei eine sehr einfache Weise, für einen guten Zweck zu spenden, sagte Hagedorn in Vertretung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Die Tradition der Weihnachtspost sei inzwischen für viele die einzige Gelegenheit im Jahr, zum Stift zu greifen und einen Brief zu schreiben. „Das Motiv der Briefmarke fasst das Geheimnis von Weihnachten im Bild und bringt es mit der Post zu vielen Menschen nach Hause“, sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf.

Das Bild der Maria mit dem Jesuskind findet sich im rechten, südöstlichen Chorfenster der gotischen Kirche, hinter einem fliegenden Engel mit menschlichem Gesicht und neben einer Darstellung des gekreuzigten Christus. Die Briefmarke „Weihnachten 2018“ erinnert auch daran, dass die ersten Kirchenfenster des 1887 im russischen Zarenreich geborenen Künstlers vor 40 Jahren in der Mainzer Stephanskirche eingesetzt wurden.

Die von 1978 bis 1995 fertiggestellten Fenster führen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zusammen, in denen es um Gottes Zuwendung zu den Menschen geht. Das Werk des 1985 gestorbenen jüdischen Künstlers, das den Kirchenraum in ein tiefblaues Licht taucht, wird daher auch als Zeichen der jüdisch-christlichen Versöhnung verstanden.

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