Güstrow:Im Krippenmuseum ist „jedes Stück wertvoll, so wie es ist“

Güstrow (dpa) - Kaum ein weihnachtliches Zimmer kommt ohne aus. Für viele Menschen ist das Ensemble mit Maria, Josef, Kind im Stroh zentraler Ort der Besinnlichkeit. Darstellungen der Krippe sind regional sehr verschieden, zudem hat der Lauf der Zeit viel gewandelt. Zeitgenössische Krippen lassen die drei Heiligen auch schon mal per Segway anreisen statt auf Kamelen.

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Güstrow (dpa) - Kaum ein weihnachtliches Zimmer kommt ohne aus. Für viele Menschen ist das Ensemble mit Maria, Josef, Kind im Stroh zentraler Ort der Besinnlichkeit. Darstellungen der Krippe sind regional sehr verschieden, zudem hat der Lauf der Zeit viel gewandelt. Zeitgenössische Krippen lassen die drei Heiligen auch schon mal per Segway anreisen statt auf Kamelen.

Zur Adventszeit hat das Norddeutsche Krippenmuseum in Güstrow eine stattliche Auswahl von Darstellungen zusammengetragen. 125 Stücke umfasst die aktuelle Ausstellung in der Heilig-Geist-Kirche.

Wahre Kunstwerke sind darunter, wie Eva Steinkraus vom Museum berichtet. Sie meint damit nicht nur die alten und teuren Krippen. Denn es geht gar nicht um das Alter oder den geschätzten Wert. Die Kuratorin Mechthild Ringguth sei durch die ganze Welt gefahren, um zu zeigen, wo das Christentum verbreitet ist.

Die ältesten Stücke sind eine Elfenbein-Buchplatte und zwei Kastenkrippen aus dem 13. Jahrhundert, alle drei stammen aus Deutschland. „Die wertvollste Krippe sind sicherlich die aus Murano-Glas“, berichtet Steinkraus.

Einen ganz besonderen Blick verdienten die Laienarbeiten. Etwa eine Krippe aus Sperrholz, die von einer Frauengruppe angefertigt wurde. Oder eine getöpferte Krippe. „Jedes Stück ist wertvoll, so wie es ist.“

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