Born am Darß:Darßer Türen und Zeesboote sind nun immaterielles Kulturerbe

Darß/Stralsund (dpa/mv) - Die Darßer Türen und die traditionellen Zeesboote in den vorpommerschen Bodden sind in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Insgesamt sind aus Deutschland 18 Kulturtechniken neu hinzugekommen, teilte die Unesco und der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Helmut Holter (Linke), am Dienstag mit.

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Darß/Stralsund (dpa/mv) - Die Darßer Türen und die traditionellen Zeesboote in den vorpommerschen Bodden sind in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Insgesamt sind aus Deutschland 18 Kulturtechniken neu hinzugekommen, teilte die Unesco und der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Helmut Holter (Linke), am Dienstag mit.

„Der Erhalt der ehemaligen Fischerei-Boote ist eng mit dem handwerklichen Geschick des Holzbootsbaus, der Segelmacherei und des seemännischen Umgangs mit Segelfahrzeugen verbunden“, heißt es im Eintrag über die Zeesboote. Die Regatten und das Segeln mit Familie, Freunden und Gästen tragen zum Weiterbestehen der Tradition bei, hieß es weiter.

Die bunten und aufwendig gefertigten „Darßer Türen bilden ein unverwechselbares Wiedererkennungsmerkmal für die Darß-Orte und sind Ausdruck lokaler Identität.“ Ihre Herstellung sei eng mit der maritimen Tradition der Halbinsel verknüpft.

Was immaterielles Kulturerbe wird, entscheidet die Kultusministerkonferenz gemeinsam mit der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung auf Empfehlung einer Expertenkommission der Unesco. Neben den beiden Neuzugängen sind das Tonnenabschlagen, das Malchower Volks- und das Barther Kinderfest immaterielles Kulturerbe aus MV. Hinzu kommen Handwerkstraditionen, die auch im Nordosten verbreitet sind, etwa die Reetdachdeckerei.

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