Bayreuther Festspiele:Bayreuth jetzt auch für Spontane?

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Das Festspielhaus gibt sich in diesem Jahr zugänglicher als sonst, zumindest, wenn man den "Ring" sehen und hören will. (Foto: Imago/FrankHoermann/Sven Simon)

Warum es in diesem Jahr auch kurzfristig noch Karten für die Festspiele gibt und was das über die neue Preispolitik am Hügel verrät.

Von Egbert Tholl

Ein Beben ging vor Kurzem durch die Klassikwelt: Das Kartenbüro der Bayreuther Festspiele ließ verlauten, es gebe noch Karten. Für die diesjährigen Festspiele. Für alle Vorstellungen, und das Anfang Juli, ein paar Wochen vor dem Start. Was ist da los? Der frühere Intendant der Wiener Staatsoper, der inzwischen vor allem beim konservativen Heimat-Sender Servus TV als Kulturplauderer auftaucht, hatte der Wiener Presse mitgeteilt, die Möglichkeit, dieses Jahr die Bayreuther Festspiele noch relativ spontan besuchen zu können, sei eine Warnung an alle, die glaubten, sich nicht an des Meisters, also an Richard Wagners, niedergeschriebene Vorgaben sklavisch halten zu müssen. Oder anders gesagt: Wenn man nicht bockkonservativ dessen Opern umsetze, bleiben halt Plätze leer.

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