Streetart:Banksy bekennt sich zu Werken an englischer Ostküste

Der anonyme Streetart-Künstler war wieder einmal in Aktion - diesmal in einst beliebten Ferienorten der Briten, die heute aber wirtschaftlich abgehängt sind. Dort zeigt man sich begeistert.

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Etwa eine Woche wurde darüber spekuliert, von wem die Werke wohl stammen. Nun hat sich der britische Streetart-Künstler Banksy in einem Video zu einer Reihe neuer Werke bekannt. Die waren in den vergangenen Tagen in verschiedenen Orten an der englischen Ostküste aufgetaucht, darunter auch diese entspannte Strandmaus in Lowestoft.

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Überschrieben ist das auf seinem Instagram-Account veröffentlichte Video mit dem Titel "A Great British Spraycation" - ein Wortspiel aus Staycation (Urlaub zuhause) und Spray (Sprühen) - der bevorzugten Arbeitsmethode Banksys. An der Wand hinter einem Buswartehäuschen in Great Yarmouth hat der Künstler ein Paar verewigt, das zur Musik eines Akkordeonspielers tanzt.

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Die englische Nordseeküste war einst ein beliebtes Ferienziel vieler Briten, ist aber seit Jahrzehnten wirtschaftlich abgehängt. An einer heruntergekommenen Strandmauer in Cromer bieten die hingesprühten Einsiedlerkrebse ausschließlich Luxusvermietungen an. Der angeblich aus Bristol stammende Künstler macht immer wieder mit kritischen Motiven zur politischen und gesellschaftlichen Entwicklung auf sich aufmerksam. Im vergangenen Jahr würdigte er beispielsweise die Arbeit der Pflegekräfte in der Corona-Pandemie und besprühte die Fassade eines Beauty Salons in Nottingham - sehr zur Freude von dessen Besitzerin.

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Banksys Werke wie dieses in Lowestoft erregen in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit und provozieren unterschiedliche Reaktionen.

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"Das sieht aus, als wäre es Vandalismus gewesen", kommentiert eine Passantin in dem von Banksy veröffentlichten Video das Bild eines Jungen in Lowestoft, der vor einem Sandhaufen und kaputten Pflastersteinen kniet. Das ist - so zeigt es die Filmaufnahme - auch ein Werk des Künstlers.

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In der gleichen englischen Ortschaft verfüttert ein Passant die überdimensionalen "Chips", die Banksy zum Bildnis einer Seemöwe in einem Container platziert hat.

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Und in Gorleston-on-Sea setzt sich nicht nur dieses Paar unter den vom Künstler sehr plastisch hingesprühten Greifarm. Ein Sprecher des East Suffolk Council äußerte sich im britischen Guardian nahezu euphorisiert, nachdem Banksy bekannt gegeben hatte, dass die Werke von ihm stammten. Man sei "mehr als aufgeregt" darüber, sagte der Sprecher demnach. Dies gebe der Region einen "echten Schub".

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