Kunst:Wichtiges Gremium für nächste documenta berufen

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Kassel/Wiesbaden (dpa/lhe) - Der documenta-Aufsichtsrat in Kassel hat die Findungskommission für die kommende Ausstellung berufen, die für das Jahr 2027 geplant ist. Aufgabe des Gremiums ist es, die künstlerische Leitung vorzuschlagen. Die Kommission habe nun ausreichend Zeit, die besten und innovativsten Konzepte zu gewinnen, teilten der Aufsichtsratsvorsitzende und Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle sowie seine Stellvertreterin, Hessens Kunstministerin Angela Dorn (Grüne), am Donnerstag mit.

„Es ist unser Ziel, die Verfehlungen beim Thema Antisemitismus auf der documenta fifteen aufzuarbeiten“, hieß es weiter. Zugleich solle die Ausstellung die Planungszeit und -sicherheit bekommen, die ihrem einzigartigen Rang gebühre.

Die documenta gilt neben der Biennale in Venedig als wichtigste Ausstellung für Gegenwartskunst. Bei der zurückliegenden documenta fifteen 2022 gab es einen Antisemitismus-Eklat. Die 16. Ausgabe der Schau soll vom 12. Juni bis 19. September 2027 in Kassel stattfinden. Die künstlerische Leitung für die nächste documenta soll der Mitteilung zufolge Ende 2023/Anfang 2024 besetzt werden.

In die Findungskommission wurden sechs internationale Expertinnen und Experten berufen. Sie ständen mit ihren unterschiedlichen künstlerischen, kuratorischen und kulturtheoretischen Hintergründen als auch als Persönlichkeiten gemeinsam für die Modernität, die Internationalität und die Vielfalt der documenta, teilte der Aufsichtsrat mit.

Die Mitglieder der Findungskommission sind die Malerin und Philosophin Bracha Lichtenberg Ettinger, die Kunst-Professorin Gong Yan, der Schriftsteller Ranjit Hoskoté, der Kurator Simon Njami sowie die Kuratorinnen Kathrin Rhomberg und María Inés Rodríguez.

© dpa-infocom, dpa:230330-99-149031/2

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