Berlin:Ausstellung: Brücke-Künstler und ihre Rahmen

Kaum eine Künstlergruppe sorgte sich so sehr um die Rahmen ihrer Bilder wie die Brücke-Maler. "Ungerahmte Bilder gebe ich niemals auf Ausstellungen", hielt etwa...

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Berlin (dpa) - Kaum eine Künstlergruppe sorgte sich so sehr um die Rahmen ihrer Bilder wie die Brücke-Maler. „Ungerahmte Bilder gebe ich niemals auf Ausstellungen“, hielt etwa Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) fest, auch er Teil der Verbindung von Expressionisten. Im Berliner Brücke-Museum widmet sich mit „Unzertrennlich. Rahmen und Bilder der Brücke-Künstler“ erstmals eine Ausstellung bis zum 15. März dieser besonderen Bedeutung für die Künstlergemeinschaft. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See, wo „Unzertrennlich“ anschließend vom 28. März bis 5. Juli gezeigt wird.

„Alle Künstler der Brücke haben Rahmen und Bild als Einheit verstanden und ihre Rahmen immer gestaltet“, berichtete Lisa Marei Schmidt, Direktorin des Brücke-Museums. Für die Ausstellung hat sie gemeinsam mit Kurator Werner Murrer, der selbst Rahmenmacher ist, Beispiele von Kirchner, Erich Heckel, Otto Mueller, Emil Nolde, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff zusammengetragen.

„Die Gemälde waren den Künstlern wichtig, deswegen haben sie ihnen diese Rahmen gegeben“, sagte Schmidt. So schnitzten die Künstler Ornamente auf die Rahmen, griffen Farben aus dem Bild auf dem Holz wieder auf oder arbeiten mit Mustern und Formen. Murrer: „Viele Rahmen sind sehr simpel, leben von Schlichtheit, Materialität, Oberfläche, Erscheinung.“

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