Belarus ist in Aufruhr. Nicht mehr auf den Straßen, da herrscht Grabesstille, aber in den Küchen, zwischen den Zeilen. Nie war die Freiheit so nah, flüstern Menschen hinter vorgehaltener Hand, nie war eine Revolution glanzvoller. Artur Klinaŭ wägt seine Worte so vorsichtig, als sitze er im Verhör, aber dann sagt er sehr deutlich: "Es war nicht meine Revolution."
Artur Klinaŭ, Schriftsteller aus Belarus:Nicht meine Revolution
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"Heroische Gesten, große Opferbereitschaft": Proteste gegen die Wiederwahl des autokratischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Minsk im August 2020.
(Foto: VASILY FEDOSENKO/REUTERS)Artur Klinaŭ war immer Dissident, aber die Proteste gegen das Regime von Alexander Lukaschenko hält er für schädlich. Seine Geschichte ist auch die eines Bruchs zwischen den Generationen in Belarus.
Von Sonja Zekri
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