Archäologie:Museum sucht Weihnachtsberge für Sonderausstellung

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Chemnitz (dpa/sn) - Für ein Ausstellungsprojekt sucht das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz Weihnachtsberge aus Privatbesitz. Ab Herbst 2024 bis ins Kulturhauptstadtjahr soll sich dort eine große Sonderschau dem Bergbau in der Region und in Europa widmen, teilte das Museum am Donnerstag mit. Dabei gehe es auch um Auswirkungen des Bergbaus auf die Kultur und insbesondere das Brauchtum im Erzgebirge und der Weihnachtszeit. Die Weihnachtsberge seien dabei ein wichtiger Aspekt. Dabei handelt es sich um Miniaturlandschaften, die oft mit einer ausgeklügelten Mechanik versehen sind. Sie stellen Szenen aus dem Bergbau und der Weihnachtsgeschichte dar.

„Das Aufbauen eines Weihnachtsberges ist bereits gelebte Erinnerung“, erklärte der Leiter des Ausstellungsteams, Jens Beutmann. „Dadurch wird die Bergbautradition in die eigenen vier Wände geholt.“ Nach Einschätzung von Fachleuten sind viele historische Heimat- und Weihnachtsberge in Privatbesitz in den vergangenen Jahrzehnten verloren gegangen.

Für die Sonderausstellung bittet das Museum Besitzer solcher Weihnachtsberge um Hilfe. Sie können zunächst Fotos oder Videos ihres Weihnachtsberges einreichen. Gesucht würden allerdings ausschließlich Exemplare mit Motiven aus dem Bergbau. Eine Auswahl soll dann in der Ausstellung gezeigt werden. Dort sollen auch die Erbauer und Besitzer zu Wort kommen.

© dpa-infocom, dpa:231214-99-294225/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: