An ihrem absoluten Tiefpunkt angelangt, ist Angela Merkel kaum wiederzuerkennen. Wankend entsteigt sie dem Bundestagsfundus, wo sie seit ihrer Abdankung zwischen Daimler-Paketen und Reichsbürger-Radio haust. Stammelt wirre Sätze und stolpert naiv staunend ins Licht. Sie ist wieder da, aber ist sie es auch? Zwei Hände, eine geometrische Figur, die Probe aufs Exempel: Erst mal die Konsensraute bilden. Ganz langsam hebt Merkel die Arme, es soll zusammenkommen, was zusammengehört - doch ihre Hände patschen einfach daneben. Nicht mal ein Dreieck kriegt sie mehr hin, geschweige denn einen Rhombus. Die Welt ist aus den Fugen.
"Angela I." in Bremen:Polit-Gassenhauer
Lesezeit: 3 Min.

Deutschland nach der Merkeldämmerung: Die Bremer Shakespeare Company spielt "Angela I." - ein Stück über die Kanzlerin und deren Rückkehr in naher Zukunft.
Von Anton Rainer
Lesen Sie mehr zum Thema