Zum Tod von Alexej Nawalny:Was kann ich für diesen Mord?

Lesezeit: 5 min

Der Steuermann des Rettungsboots ist umgekommen: Demonstranten gedenken Alexej Nawalnys vor der russischen Botschaft in Berlin. (Foto: Ebrahim Noroozi/AP)

Russland wird frei und glücklich sein: Diese Hoffnung scheint mit Alexej Nawalny gestorben. Getötet hat ihn Putin - unterstützt von der Ohnmacht der Russen, der Teilnahmslosigkeit des Westens.

Von Alexander Estis

Alles steht infrage nach dem Verlust von Alexej Nawalny - nicht allein die Verantwortlichkeiten, der konkrete Hergang, das Faktum seines Todes selbst wie auch dessen Folgen. Nein: Von hier aus reichen die Fragen bis in die finstersten Untiefen jener Ungewissheiten, in die das heutige Russland zur Hälfte eingesunken ist wie ein Kriegsschiff, dessen Heck schon längst unter Wasser vermodert, dessen durchgedrehte Artillerie jedoch wild weiterfeuert, gegen den vermeintlichen Feind, gegen alle Welt, gegen die eigenen Männer, während die unter Deck gefangenen Meuterer langsam ersaufen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusJudenhass und Alltag
:Sehr verehrte Antisemiten

Viele von euch hassen uns, einige von euch aber haben uns sogar lieb: Ihr seid rechts, links, doof, klug, divers, tragt Irokese, Burka oder Minirock. Eine Klarstellung für dunkle Tage in Deutschland.

Gastbeitrag von Alexander Estis

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: