Zu Beginn dieser Saison hielt die schottische Autorin A.L. Kennedy eine Rede in den Münchner Kammerspielen. Sie erzählte darin vom Schrecken unserer Zeit, von Egoismus und von Hoffnung. Der Rechtsruck in den USA zum Beispiel, ja, der sei erschreckend, aber er habe die Demokratie belebt. Diese sei langsam, aber nicht zu unterschätzen. Sie sei nur dort gescheitert, "wo wir sie vernachlässigt haben". Überhaupt sei das Allheilmittel Liebe, tätige Liebe, Liebe als Lebensweise, "sie wird auch schön und nützlich sein, und sie kann uns und die Welt retten". Nun brachte am Ort der Rede, im Schauspielhaus der Kammerspiele, die Regisseurin Sandra Strunz Kennedys neuesten Roman "Als lebten wir in einem barmherzigen Land" zur Uraufführung und erzählte mit der Barmherzigkeit eine Form der Liebe.
Uraufführung in den Münchner Kammerspielen:Die Welt ist schön
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An den Münchner Kammerspielen inszeniert Sandra Strunz A. L. Kennedys "Als lebten wir in einem barmherzigen Land": eine hoffnungsfrohe Utopie mit Musik.
Von Egbert Tholl
A.L. Kennedy auf der Buch Wien:Warum wir schreiben
Lesen ist eine Art freiwillige Besessenheit. Doch es lohnt sich: Bücher haben mir zum Aufbruch verholfen. Die Eröffnungsrede der Buch Wien.
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