#steuerrecherche-Update, das zweite:Von Schlupflöchern und der Biersteuer

Lesezeit: 1 min

Erste Ergebnisse der Steuerrecherche und ein kleiner Ausblick: Was aus 1000 legalen Steuertricks geworden ist, wie viel der Staat am Alkohol verdient und was Steuern mit Reichtum, Neid und Tod zu tun haben.

Von Sabrina Ebitsch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Steuerrecherche kommt voran. Das Paket, das wir im Projekt Die Recherche zum Thema Steuergerechtigkeit schnüren wollen, wird allmählich voller. Einige Texte und Interviews sind bereits abgeschlossen; bei anderen sind unsere Autoren noch bei der Arbeit.

Vor einer Woche haben wir Ihnen ein kleines Update zum Stand der Dinge im Rechercheblog zusammengestellt. Im folgenden Überblick können Sie nachlesen, was seitdem passiert ist und was wir noch vorhaben:

  • Wohin geht das Geld? Nicht durch die vielzitierten Schlupflöcher - zumindest wenn es um den Durchschnittssteuerzahler und nicht um Unternehmen geht. Denn der Staat ist fleißig dabei, diese für Privatleute zu stopfen. Legal ein bisschen bei der Steuererklärung zu tricksen, wird immer schwieriger, musste unsere Autorin Silke Bigalke feststellen.
  • Woher kommt das Geld? War eine Frage unserer Leser, die wir grafisch beantworten werden. So viel vorab: Der weitaus größte Teil der 600 Milliarden Steuereinnahmen 2012 stammt aus der Lohn- und Einkommensteuer (186 Milliarden) und Umsatzsteuer (142 Milliarden). Immerhin knapp 700 Millionen stammen aus der Biersteuer und zwei Millionen aus der noch relativ jungen Alkopopsteuer.
  • Woher soll das Geld kommen? Wenn es nach der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe geht: von denen, die genug davon haben. Die Gruppe wohlhabender Deutscher will mehr Steuern zahlen - ein Mitglied erklärt, warum.
  • Und ist das alles gerecht? Der Philosoph Otfried Höffe zumindest ist der Meinung, dass reich werden völlig in Ordnung ist, nicht aber reich sterben. Und wirft im Interview die Frage auf, ob es uns in Sachen Steuern wirklich immer nur um Gerechtigkeit geht oder ob da nicht auch ein bisschen Neid dahintersteckt.

Das als kleiner Ausblick auf das, was Sie Ende des Monats erwartet, wenn Ergebnisse der Steuerrecherche auf SZ.de und in der Süddeutschen Zeitung präsentiert werden. Mehr lesen Sie in der kommenden Woche an dieser Stelle. Wir nehmen auch nach wie vor Themenvorschläge für die nächste Rechercherunde entgegen. Erreichbar sind wir so:

Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden,

Sabrina Ebitsch, Team Die Recherche

© Süddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: