Weiterer Brief:Auf den Hund gekommen

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Wir warten draußen - Hinweisschild für Hundebesitzer an einer Ladentüre. Gilt ähnlich auch beim Deutschen Bundestag. (Foto: Steinach/Imago)

Endlich nehmen sich die Bundestagsabgeordneten eines wichtigen Themas an: der Mitnahme des eigenen Haustier ins Parlament.

Bello im Bundestag

"Hund und Mandat vereinbaren" vom 30. Mai:

Endlich haben sich Mitglieder der Regierungs- und Oppositionsfraktionen des Deutschen Bundestages zu einer einträchtigen Aktion zusammengefunden und sich eines Themas angenommen, das uns mündige Bürger so sehr bewegt.

Es geht nicht um Putins verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine, nicht um den Klimawandel, um Rassismus oder Inflation. Nein! Es geht um die Haustiere unserer Volksvertreter, die - gemeint sind die Haustiere - endlich in den Bundestag einziehen wollen. Beruhigend lässt eine Labrador- und Mandatsbesitzerin uns wissen, dass es "nicht darum geht, dass die Bürohunde den Bundestag stürmen."

Der begrüßenswerten Idee, endlich "den Hund ganz legal in die Mitte des Parlaments zu bringen", weiß die Bundestagsverwaltung nur hartherzig zu entgegnen, dass eine Überarbeitung der Hausordnung derzeit - immerhin derzeit - nicht in Planung sei. Leider kennt unser Grundgesetz für wesentliche Sachfragen keine Volksabstimmungen. Uns Bürgern bleibt nur eines übrig: den Abgeordneten zu gratulieren und Erfolg zu wünschen! Gratulation auch der SZ, die den herzergreifenden Artikel auf die erste Seite gesetzt hat.

Dr. Jürgen Harbich, Feldkirchen-Westerham

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