Tarife - Stuttgart:Metall-Bezirkschef Zitzelsberger sieht schwierige Tarifrunde

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger rechnet mit Konflikten bei der im Herbst startenden Tarifrunde um flexiblere Arbeitszeiten. "Momentan sehe ich eher Konfrontationspotenzial", sagte er "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstag). Ihn habe überrascht, mit welcher Schärfe sich die Arbeitgeber positionierten.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger rechnet mit Konflikten bei der im Herbst startenden Tarifrunde um flexiblere Arbeitszeiten. "Momentan sehe ich eher Konfrontationspotenzial", sagte er "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstag). Ihn habe überrascht, mit welcher Schärfe sich die Arbeitgeber positionierten.

Die Flexibilitätsverabredungen der vergangenen 30 Jahre würden quasi negiert. Es werde signifikant mehr von den Beschäftigten gefordert - Zeitsouveränität wolle die Gegenseite nur gegen noch mehr Flexibilität bei längerer Arbeitszeit gewähren. "Wenn sich das so fortsetzt, betrachte ich das als einen Hinweis, dass wir in eine konfliktäre Tarifrunde laufen", sagte er. Eine Initiative für eine generelle Arbeitszeitverkürzung lehnt der Bezirkschef ab.

Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick sagte auf dpa-Anfrage: "Natürlich benennen wir die konkreten betrieblichen Anforderungen, unter denen mehr Flexibilität für Beschäftigte denkbar ist." Aber da werde wohl Deutlichkeit mit Schärfe verwechselt. "Wir sehen eine Reihe von Gemeinsamkeiten bei den Vorstellungen der Beschäftigten und der Unternehmen. Das betrachten wir mehr als Chance denn als Konfrontationspotenzial."

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