Tarife - Potsdam:Kommunale Arbeitgeber für Tarifverhandlungen mit Augenmaß

Schwerin (dpa/mv) - Bei den kommunalen Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern treffen die Gewerkschaftsforderungen für die am Montag in Potsdam gestarteten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst auf Widerstand. "Die Forderungen übersteigen bei Weitem die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen und verkennen die Wettbewerbssituation der kommunalen Unternehmen", erklärte Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling als Landesvorsitzender des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV). Es gelte, den öffentlichen Dienst mit einem wettbewerbsfähigen Abschluss zu stärken. Dafür erwarte er "Verhandlungen mit Augenmaß", betonte Methling.

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Schwerin (dpa/mv) - Bei den kommunalen Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern treffen die Gewerkschaftsforderungen für die am Montag in Potsdam gestarteten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst auf Widerstand. "Die Forderungen übersteigen bei Weitem die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen und verkennen die Wettbewerbssituation der kommunalen Unternehmen", erklärte Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling als Landesvorsitzender des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV). Es gelte, den öffentlichen Dienst mit einem wettbewerbsfähigen Abschluss zu stärken. Dafür erwarte er "Verhandlungen mit Augenmaß", betonte Methling.

Verhandelt wird in Potsdam über die künftige Bezahlung der 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Der Abschluss hat laut Arbeitgeber-Landesverband Auswirkungen auf 28 300 Beschäftigte im Nordosten. Betroffen sind unter anderem Erzieher, Mitarbeiter von Stadtverwaltungen, Müllabfuhr, Straßenreinigung und Bundespolizisten.

Die Gewerkschaften wollen unter Hinweis auf die gute Kassenlage der öffentlichen Hand sechs Prozent höhere Löhne und einen Mindestbetrag von 200 Euro mehr pro Monat. Das lehnen die Arbeitgeber ab. Wegen des Ausbleibens eines Arbeitgeberangebots zu Beginn der Verhandlungen werden Warnstreiks in den kommenden Wochen wahrscheinlicher.

Wie Gabriele Axmann, Landesgeschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes erklärte, kämen bei Umsetzung der Gewerkschaftsforderungen auf die verbandsangehörigen Arbeitgeber im Nordosten in diesem Jahr Mehrkosten von fast 100 Millionen Euro zu.

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