Nürnberg:Einzelhandels-Beschäftigte streiken in Nürnberg

Nürnberg (dpa/lby) - Mit einem Streik und einer Demo samt Kissenschlacht haben etwa 100 Beschäftigte im Nürnberger Einzelhandel ihrer Forderung nach mehr Gehalt und einem allgemeinverbindlichen Branchentarifvertrag Nachdruck verliehen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte dazu neben Mitarbeitern einer Lebensmittelkette auch Beschäftigte mehrerer Bekleidungsgeschäfte in der Stadt zu dem Ausstand aufgerufen. Am Freitag gab es zunächst eine Demonstration in der Innenstadt und dann eine Kissenschlacht unter dem Motto "Wacht auf! Wertschätzung und Respekt sieht anders aus", wie eine Verdi-Sprecherin sagte.

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Nürnberg (dpa/lby) - Mit einem Streik und einer Demo samt Kissenschlacht haben etwa 100 Beschäftigte im Nürnberger Einzelhandel ihrer Forderung nach mehr Gehalt und einem allgemeinverbindlichen Branchentarifvertrag Nachdruck verliehen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte dazu neben Mitarbeitern einer Lebensmittelkette auch Beschäftigte mehrerer Bekleidungsgeschäfte in der Stadt zu dem Ausstand aufgerufen. Am Freitag gab es zunächst eine Demonstration in der Innenstadt und dann eine Kissenschlacht unter dem Motto „Wacht auf! Wertschätzung und Respekt sieht anders aus“, wie eine Verdi-Sprecherin sagte.

Die Beschäftigten fordern einen Euro mehr pro Stunde und monatlich 100 Euro mehr für Auszubildende. Außerdem sollten die Tarifverträge im bayerischen Einzelhandel für allgemeinverbindlich erklärt werden. Nur so könne verhindert werden, dass einzelne Unternehmen sich mit Niedriglöhnen Vorteile verschafften.

Die Arbeitgeber bieten heuer eine Lohnerhöhung um 1,5 Prozent und im kommenden Jahr um ein weiteres Prozent an. In der zweiten Verhandlungsrunde ergänzten sie dies um eine jährliche Einmalzahlung von 150 Euro, was die Gewerkschaft am Mittwoch jedoch ablehnte.

In dem seit Monaten schwelenden Tarifkonflikt war es bereits wiederholt zu Streiks gekommen. Verdi kündigte weitere „Arbeitskampfaktivitäten“ an, die aber nach Möglichkeit nicht die Kunden treffen sollen, sondern die Unternehmen. Die Verhandlungen sollen am 7. Juli fortgesetzt werden.

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