Tarife - Mainz:Bus- und Bahnverkehr im Warnstreik: Tarifkonflikt in Kitas

Deutschland
"Warnstreik" steht auf einem Transparent. Foto: Paul Zinken/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Mainz (dpa/lrs) - Mit Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr hat die Gewerkschaft Verdi auch in Rheinland-Pfalz ihrer Forderung nach einem bundesweiten Tarifvertrag für rund 87 000 Beschäftigte Nachdruck verliehen. Etwa 1400 Beschäftigte legten der Gewerkschaft zufolge am Dienstagmorgen ihre Arbeit nieder. Betroffen waren unter anderem die Städte Mainz, Kaiserslautern, Trier und Pirmasens. Es gebe eine "überwältigende Teilnahme", sagte Gewerkschaftssekretär Marko Bärschneider. Gewerkschaftssprecher Christian Umlauf zufolge soll der Betrieb mit Beginn der Frühschicht am Mittwoch wieder normal laufen.

Verdi will einen bundesweiten Tarifvertrag im ÖPNV durchsetzen. Die Spartentarifverträge in den einzelnen Ländern sollen aus Sicht der Gewerkschaft durch eine bundesweite Regelung ergänzt werden. Derzeit laufen in allen 16 Bundesländern die Verhandlungen über die jeweiligen Tarifverträge im ÖPNV. In Rheinland-Pfalz geht es laut Gewerkschaft um die Arbeitsbedingungen von 2000 Beschäftigten.

In Mainz hatte unterdessen ein Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen auch Auswirkungen auf die Kitas. 34 von 59 städtischen Kitas hätten aber mit Einschränkungen geöffnet, so hätten rund 2000 Kinder betreut werden können, sagte ein Sprecher der Landeshauptstadt. "Aufgrund der Kürze der Zeit konnte kein Kita-Notdienst organisiert werden." In den anderen Bereichen der Stadtverwaltung lief der Betrieb demnach weitestgehend normal.

Der Vorsitzende des Landeselternausschuss Rheinland-Pfalz, Andreas Winheller, sagte, er habe kein Verständnis dafür, dass auch Kitas von den Warnstreiks im öffentlichen Dienst betroffen seien.

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