Tarife - Leipzig:Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Sachsen

Deutschland
Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo. Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Leipzig (dpa/sn) - Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben Beschäftigte am Mittwoch auch in Sachsen ihre Arbeit niedergelegt. "Die Zeichen stehen auf Sturm", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi in Leipzig. Von dem eintägigen Warnstreik waren laut Verdi Kindertagesstätten, Verwaltungen, Sparkassen und die Stadtreinigung in Leipzig betroffen.

Auch in Dresden, Zwickau, Meißen und Döbeln hatte die Dienstleistungsgewerkschaft zu Warnstreiks aufgerufen. Verdi konnte zunächst keine Angaben darüber machen, wie viele Beschäftigte sich an den Warnstreiks in Sachsen beteiligten.

Das Angebot der Arbeitgeber sei für Verdi nicht hinnehmbar, so ein Sprecher. Diese haben für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten insgesamt 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in drei Jahresstufen angeboten.

Die Gewerkschaft fordert bei einer einjährigen Laufzeit allerdings ein Lohn- und Gehaltsplus von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat für Erzieherinnen und Erzieher, Busfahrer, Müllwerker, Rathausmitarbeiter und andere Angestellte. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Donnerstag und Freitag angesetzt.

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