Kiel:Am Donnerstag Warnstreiks im öffentlichen Dienst

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Kiel (dpa/lno) - Die Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst am Donnerstag Schleswig-Holstein. So sind Beschäftigte von Krankenhäusern und Kitas aufgerufen, ihre Arbeit an diesem Tag niederzulegen. Auch der Nord-Ostsee-Kanal wird voraussichtlich betroffen sein. So könnte in Brunsbüttel der Schleusenbetrieb eingestellt werden. "Ich gehe davon aus, dass ab 6.00 Uhr in Brunsbüttel nichts mehr geht", sagte Verdi-Sprecher Frank Schischefsky am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

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Kiel (dpa/lno) - Die Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst am Donnerstag Schleswig-Holstein. So sind Beschäftigte von Krankenhäusern und Kitas aufgerufen, ihre Arbeit an diesem Tag niederzulegen. Auch der Nord-Ostsee-Kanal wird voraussichtlich betroffen sein. So könnte in Brunsbüttel der Schleusenbetrieb eingestellt werden. „Ich gehe davon aus, dass ab 6.00 Uhr in Brunsbüttel nichts mehr geht“, sagte Verdi-Sprecher Frank Schischefsky am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

In Kiel gibt es am späten Vormittag eine Demonstration und eine Kundgebung in der Innenstadt. Die Gewerkschaften hoffen auf einige tausend Teilnehmer. Angemeldet sind 2500. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Aus Sicht der kommunalen Arbeitgeber sind die Forderungen überhöht. Eine neue Verhandlungsrunde soll am Sonntag starten.

„Die Warnstreiks sind überflüssig“, sagte der Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Schleswig-Holstein, Wilfried Kley, unter Hinweis auf die anstehende nächste Verhandlungsrunde. „Da werden wir uns weiter annähern.“ Die bisherigen Gespräche seien aber noch nicht so weit gediehen, dass die Arbeitgeber ein Angebot vorlegen könnten. Er sei optimistisch, spätestens am Montag zu einer Lösung zu kommen. Die Gewerkschaftsforderungen gingen unter dem Strich zum Teil weit über sechs Prozent mehr Geld hinaus, sagte Kley. „Das ist nicht verantwortbar.“

Kitas werden von den Warnstreiks voraussichtlich vor allem in den größeren Städten wie Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und Norderstedt betroffen sein. Hier könnten Einrichtungen auch komplett geschlossen bleiben oder nur Notbetreuungen anbieten. Über Schließungen sind die Eltern nach Gewerkschaftsangaben frühzeitig informiert worden. Auch in den Nachbarländern Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es am Donnerstag Warnstreiks.

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