Tarife - Hannover:IG Metall verschärft Warnstreiks in der kommenden Woche

Hannover (dpa/lni) - Die IG Metall Niedersachsen will ab Montag die Warnstreiks massiv ausweiten, um in der Metall- und Elektroindustrie höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten durchzusetzen. Bereits am Freitag hätten rund 200 Beschäftigte in Aerzen und 450 Beschäftigte in Lotte bei Osnabrück vorübergehend die Arbeit niedergelegt, teilte die IG Metall mit. In der kommenden Woche sollten die Tarifgebiete Niedersachsen mit 75 000 Beschäftigten, Sachsen-Anhalt mit 10 000 und Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim mit 17 500 Beschäftigten betroffen sein. Die IG Metall Küste kündigte an, Auftakt solle am Montag beim Kabelhersteller Leoni in Friesoythe sein.

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Hannover (dpa/lni) - Die IG Metall Niedersachsen will ab Montag die Warnstreiks massiv ausweiten, um in der Metall- und Elektroindustrie höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten durchzusetzen. Bereits am Freitag hätten rund 200 Beschäftigte in Aerzen und 450 Beschäftigte in Lotte bei Osnabrück vorübergehend die Arbeit niedergelegt, teilte die IG Metall mit. In der kommenden Woche sollten die Tarifgebiete Niedersachsen mit 75 000 Beschäftigten, Sachsen-Anhalt mit 10 000 und Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim mit 17 500 Beschäftigten betroffen sein. Die IG Metall Küste kündigte an, Auftakt solle am Montag beim Kabelhersteller Leoni in Friesoythe sein.

Die Gewerkschaft fordert 6 Prozent mehr Geld und eine Option zur befristeten Absenkung der Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden. Schichtarbeiter, Eltern kleiner Kinder sowie pflegende Familienangehörige sollen zusätzlich einen Teillohnausgleich erhalten, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren. Besonders die letzte Forderung lehnen die Arbeitgebern entschieden ab. Sie haben bislang Lohnzuwächse von 2 Prozent plus einer Einmalzahlung angeboten und eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten nach oben verlangt.

In der Tarifrunde für die Beschäftigten bei Volkswagen endete der erste Verhandlungstermin im vergangenen Dezember ohne Angebot der Arbeitgeberseite. "Volkswagen fährt eine Hinhaltetaktik", kritisierte Eva Stassek, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig. Für die Beschäftigten von Volkswagen hatte die Gewerkschaft etwa 6 Prozent mehr Lohn und eine bessere betriebliche Altersversorgung gefordert.

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